Wie Kreide selbst ist auch Kreidefarbe nicht wetterbeständig und würde beim ersten Regen weggespült werden. Dennoch kann man sie auch draußen anwenden, wenn man es richtig macht und die Farbe entsprechend verarbeitet und schützt. Auch in Innenräumen, wo natürlich kein Regen hinkommt, sollte man die Farbe immer nachbehandeln, damit sie länger hält und dauerhaft gut aussieht. Das gilt vor allem, wenn Sie die Farbe im Bad oder in der Küche verwenden.
Da der viel geschätzte Vorteil bei Kreidefarben das samtig-matte Finish ist, würde ein transparenter Lack die Farbe zwar schützen, aber die gestrichene Oberfläche auch glänzen lassen. Möchte man das vermeiden, gibt es stattdessen Versiegelungswachs. Mit diesem können Sie die Optik der Kreidefarben erhalten.
Das Auftragen von Wachs muss mehrmals durchgeführt werden und Sie sollten darauf achten, dass jede Schicht ganz besonders dünn bleibt. So trocknet das Wachs schneller. Wichtig ist, diese Prozedur alle paar Monate zu wiederholen, damit der Schutz der Kreidefarben dauerhaft bestehen kann.
Beachten Sie bitte, das Wachs bei sehr starken Belastungen möglicherweise nicht mehr ausreichend schützt, sollten Sie also Kreidefarben im Außenbereich nutzen, wo viel Regen hinkommt, benötigen Sie etwas anderes. Hierzu gäbe es beispielsweise spezielle Versiegelungen aus dem Baumarkt oder aus dem Künstlerbedarf Laden. Diese sind häufig recht teuer, aber ähnlich haltbar wie Lacke, obwohl sie die Kreidefarbe-Optik nicht verfälschen.
Möchten Sie aber lediglich kleine Flächen behandeln, an die kein Wasser herankommt, reicht sogar simples Haarspray völlig aus. Auch dieses sollten Sie dennoch in regelmäßigen Abständen erneuern.