Ist Kreidefarbe deckend?

Ob Kreidefarbe gut deckt, kommt wie bei anderen Farben selbstverständlich immer auf die Farbe selbst, den Untergrund und natürlich die Art des Anstrichs an. Bei der Verwendung von Kreidefarben gibt es entsprechend einiges zu beachten, damit das Ergebnis wie gewünscht ausfällt.

Die meisten Kreidefarben können sofort aufgetragen werden und decken dann bereits sehr gut, andere benötigen eine Grundierung. Sollten Sie die Kreidefarbe zum Beispiel selbst anrühren, was auch möglich ist, müssen Sie auf eine hohe Anzahl von Pigmenten achten, damit Sie auf Grundierungen verzichten können. Zum Teil reicht bei selbst angerührten oder auch bei einigen fertig gemischten Farben aber auch ein zweiter Anstrich, damit sie ordentlich deckt.

Vor der Nutzung sollten Sie jedoch die Farbe immer einmal gut durchrühren, was Sie wahrscheinlich von Wandfarben bereits kennen, und den zu streichenden Untergrund vorbereiten. Er muss trocken und sauber sein, damit die Farbe gut hält. Um ganz sicher zu gehen, dass Sie das gewünschte Ergebnis erhalten, können Sie wie bereits beschrieben zunächst eine Grundierung auftragen und darauf dann die Farbe. Spätestens nach einem zweiten Anstrich sollte die Deckkraft dann ausreichen.

Möchten Sie aber z. B. unbehandelte Holzflächen mit Kreidefarbe streichen und die Struktur soll weiterhin zu sehen bleiben, reicht bereits ein einziger Anstrich. Die Kreidefarbe dringt aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht in das Holz ein, sondern bleibt porös. In diesem Fall müsste das Holz stark vorbehandelt werden, um eine gute Deckkraft zu erreichen. Ist dies aber nicht gewünscht, kann mit einem einzigen Anstrich ein sogenannter Shabby-Chic-Look erzielt werden.